WAS IST NEUROSENSITIVITÄT?

NEUROSENSITIVITÄT

in der Wissenschaft

  • Nimmst du mehr wahr als andere?
  • Fühlst dich aber selbst nur selten richtig gesehen?

Dann verfügst du wahrscheinlich über eine erhöhte Neuro-Sensitivität.
Im Volksmund spricht man auch von Hochsensibilität oder Hochsensitivität. 
Erst einmal bedeutet das, dass du über die Fähigkeit verfügst, Reize stärker zu registrieren und tiefer zu verarbeiten als der Durchschnitt.

Was ist Neurosensitivität?

Neurosensitivität wird durch eine Kombination von genetischen und umweltbedingten Faktoren ausgebildet. Diese Faktoren bestimmen, wie wir auf unsere Umgebung reagieren und wie wir Informationen verarbeiten.

  • Genetische Veranlagung: Die Sensitivitäts-Gene, die wir durch Vererbung von Geburt an besitzen, spielen eine entscheidende Rolle. Diese Gene beeinflussen die Empfindlichkeit des zentralen Nervensystems und bestimmen, wie stark wir auf Umweltreize reagieren. Laut Dr. Michael Pluess gibt es vier Sensitivitätstypen. Wenn nur wenige oder keine Sensitivitäts-Gene vorhanden sind, entwickelt sich eine geringe Sensitivität.

  • Frühe Kindheitserfahrungen: Sind jedoch Sensitivitäts-Gene vorhanden, entscheiden die Umgebung und Erfahrungen in der frühen Kindheit darüber, welcher der drei folgenden Typen sich ausbildet. Positive Umwelteinflüsse können die Entwicklung von Vantage-Sensitivität fördern, bei der Individuen besonders empfänglich für positive Reize sind. Negative Erfahrungen können hingegen zu einer vulnerablen Sensitivität führen, bei der Personen stärker auf Stress und negative Reize reagieren. Generelle Sensitivität wird ausgebildet, wenn sowohl positive als auch negative Erfahrungen ausgeglichen sind.

  • Differenzierte Anfälligkeit: Dieses Konzept beschreibt, dass hochsensitive Personen sowohl anfälliger für negative Umwelteinflüsse als auch empfänglicher für positive Unterstützung sind. Dies bedeutet, dass erhöht Neurosensitive besonders stark durch die Umwelt konditioniert werden können, gleichzeitig aber auch besonders schnell auf Dekonditionierungsprozesse reagieren. 

  • Neurobiologische Faktoren: Studien haben gezeigt, dass hochsensitive Personen eine tiefere Verarbeitung von Informationen und eine intensivere Reaktion auf Umweltreize erleben. Dies ist durch Unterschiede in der Gehirnstruktur und -funktion nachweisbar.



Welcher Sensitivitätstyp bist du?

Die Frage, 
«Bin ich hochsensibel oder nicht?», 
ist viel weniger präzise als die Frage, 
«Welcher Sensitivitätstyp bin ich?»

 Dr. Patrice Wyrsch

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